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Diskriminierung von ukrainischen Roma Flüchtlingen

Rom und Cinti Union e.V. • Mai 11, 2022

"Alle sind gleich, aber manche sind gleicher.“ -
Immer mehr Berichte von abgelehnten Roma Flüchtlingen aus der Ukraine

Beschimpft und Beschämt werden immer mehr Roma an der Grenze zu Ungarn schlechter behandelt und sogar wieder zurück ins Kriegsgebiet geschickt.

Turnhallen die als Lager dienen, Essensausgabe, Hygiene Artikel und vieles mehr. Alles ist vorhanden, jedoch nicht für Roma Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Wenn diese es überhaupt in den Zug geschafft haben der einen an die Grenze bringt.


In den letzten Tagen häufen Sich diese Meldungen bei mehreren Nachrichtenagenturen und auch wir werden vermehrt um Hilfe gebeten. Dabei sollten diese Situationen durch den am 24. Februar beschlossenen Entscheid ausgeschlossen sein, denn Ungarn verpflichtete sich allen Flüchtlingen mit gültiger Aufenthaltsbewilligung eine Arbeitserlaubnis, das Recht auf medizinische Grundversorgung, den Zugang zu Schulen und zur Sozialhilfe sowie die Möglichkeit zur Familienzusammenführung für vorerst ein Jahr mit der möglichkeit zur Verlängerung zur Vefügung zu stellen.


Jedoch scheint dies an der Grenze nur wenige zu Interessieren. Beschimpft und fortgeschickt bleibt vielen Roma Familien nun keine andere Wahl als die schwere Reise zurück ins Kriegsgebiet antreten (indem Sie übrigens auch stark diskriminiert werden).


Tief sitzende Vorurteile

„Den Geflüchteten werden wir helfen – die Migranten müssen gestoppt werden.“ wie es Premier Orbán schon sagte. Ungarns offenen Armen sollten also mit vorsicht entgegenlaufen werden - zumindest wenn man ein "Migrant" ist.



von Rom und Cinti Union e.V. 15 Apr., 2024
Veranstaltung
08 Apr., 2024
🌍 8. April: Internationaler Roma-Tag 🌍 Heute gedenken wir dem Internationalen Roma-Tag, der weltweit seit 1971 als Symbol des Kampfes gegen Faschismus und rassistische Vorurteile sowie für die Gleichberechtigung der Roma-Gemeinschaft gefeiert wird. Trotz vergangener Verfolgungen und Vernichtungen müssen wir erkennen, dass Diskriminierung noch immer existiert und sogar wieder zunimmt. In ganz Europa und darüber hinaus gewinnen rechte Bewegungen an Einfluss. Anstatt echte Lösungen für gesellschaftliche Probleme anzubieten, verwenden sie Roma erneut als Sündenböcke. Dies zeigt sich in rassistischen Äußerungen von Politikern, illegalen Räumungen in Bulgarien, gewalttätigen Vorfällen in der Ukraine und Abschiebungen aus verschiedenen Ländern der Europäischen Union. Es ist an der Zeit, gemeinsam gegen diese Ungerechtigkeiten vorzugehen und für eine Welt einzutreten, in der Roma sicher und gleichberechtigt leben können ROMADAY #GegenDiskriminierung #Solidarität #Rom#
von Rom und Cinti Union e.V. 23 Jan., 2024
Am 14.12.2023 nahmen wir an der Podiumsdiskussion „Hamburgs Verantwortung – Anerkennung und Schutz von Sinti und Roma“ mit Filiz Demirel (Sprecherin für Antidiskriminierung, Arbeitsmarkt und Migration), Jennifer Jasberg (Fraktionsvorsitzende GRÜNE Bürgerschaftsfraktion), Dr. Guillermo Ruiz Torres (Geschäftsführer der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus e.V.), Dr. Yvonne Robel (Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg) und Rudko Kawczynski (Bürgerrechtsaktivist und Vorsitzender der Rom und Cinti Union e.V.) teil. In Bezug auf die aktuelle Entwicklung einer Antiziganismus Strategie für Hamburg, sollte das Thema Antiziganismus tiefgründig in der Öffentlichkeit verbreitet werden. Rudko Kawczynski berichtete über die Schwierigkeiten und dem offenen Rassismus gegenüber Roma und Sinti und der stetig wachsender Abneigung durch alle Gesellschaftsschichten und Institutionen und wie wichtig es ist, Antiziganismus sichtbar zu machen und zu dokumentieren. Daher haben wir auch auf unserer Website www.rcu-info.de ein Tool installiert, mit dem man antiziganistische Vorfälle melden kann. Des Weiteren berichtete er über die Anfänge der Bürgerrechtsarbeit der Roma und Sinti in Deutschland und insbesondere Hamburg, und wie schwierig es war, Vorurteilen und Diskriminierung entgegenzuwirken. Vielen Dank für die Einladung, die anregende und weit gefächerte Diskussionsrunde und die Möglichkeit unser Anliegen, den Kampf gegen den Antiziganismus, der Gesellschaft näher bringen zu können. Wir freuen uns auf gemeinsame, zukünftige Zusammenarbeit.
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