Am 4. Juni 2024 war die Rom und Cinti Union (RCU) stolz darauf, an der 252. Sitzung der Hamburger Stiftung Hilfe für NS-Verfolgte teilzunehmen.
In dieser Sitzung wurde durch den Vorstand eine bedeutende Erweiterung der Satzung beschlossen.
Die Hamburger Stiftung Hilfe für NS-Verfolgte wurde 1988 aufgrund unserer Initiative und in enger Zusammenarbeit mit vielen unterstützenden Gruppen gegründet. Seit der Gründung sind wir, die RCU, im Stiftungsvorstand vertreten. Unser Engagement wird durch Rudko Kawczynski, der von Anfang an dabei war, und später durch Rechtsanwalt Christian Schneider, der uns ebenfalls im Stiftungsvorstand vertritt, verkörpert.
Seit der Gründung der Stiftung haben wir hunderten vergessenen und ausgeschlossenen Roma und Sinti geholfen, Anerkennung als Opfer des NS-Terrors zu erhalten, einschließlich finanzieller Unterstützung.
Ein zentrales Anliegen unserer Arbeit ist die Durchsetzung von Entschädigungszahlungen für die Opfer des NS-Regimes.
Diese Entschädigungen erfolgen entweder als Einmalzahlung oder als monatliche „Entschädigungsrente“. Zusätzlich unterstützen wir Betroffene durch die Beantragung von Verschlimmerungsanträgen, einmaligen Unterstützungszahlungen und finanzieller Hilfe für die Beerdigungen von Opfern des NS-Regimes.
Neben unseren Vertretern waren in der Sitzung unter anderem Herr Romey, Dr. Detlef Garbe, Herr Schönbohm, Frau Bade, Frau Hundorf, Frau Schwerwath, Frau Dr. Meyer und Herr Can anwesend.
Unsere Arbeit zielt darauf ab, die Anerkennung und Entschädigung der durch das NS-Regime verursachten Leiden und Ungerechtigkeiten zu gewährleisten.
Dabei setzen wir uns für eine umfassende und gerechte Unterstützung ein, die den besonderen Bedürfnissen der Überlebenden und ihrer Familien gerecht wird. Diese Bemühungen sind Teil unserer breiteren Mission, die Lebensbedingungen der Roma und Sinti in Hamburg zu verbessern und ihre kulturelle und sprachliche Identität zu bewahren und zu fördern.
Die Stiftung arbeitet eng mit lokalen und überregionalen Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass die Stimmen der NS-Opfer, insbesondere der Roma und Sinti, gehört und ihre Rechte gewahrt werden.
Durch kontinuierliche Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit tragen wir dazu bei, das Bewusstsein für die historische und aktuelle Diskriminierung dieser Gemeinschaften zu schärfen und gegen Antiziganismus vorzugehen.
Unser unermüdliches Engagement für die Rechte und Anerkennung der Roma und Sinti wird auch weiterhin fortgesetzt. Bleiben Sie auf dem Laufenden über unsere Aktivitäten und unterstützen Sie uns dabei, die Geschichte und die Erinnerung an die Opfer des NS-Terrors lebendig zu halten.